Offene Gesellschaft

Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
„Die Kirche redet nicht nur, sondern rettet“
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am 5. Dezember beschlossen, mit einer bundesweiten Kollekte zugunsten von United4Rescue die zivile Seenotrettung zu unterstützen. Darüber hinaus kritisiert das Kirchenparlament die Kriminalisierung der humanitären Hilfe ziviler Seenotrettung.Schutz und Asyl für alle, die den Kriegsdienst verweigern!
Zum Internationalen Tag der der Menschenrechte laden mehr als 40 Organisationen, unter anderem die „Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“, zu einer internationalen und bundesweiten Aktionswoche ein. Die Aktionswoche zum Schutz und Asyl für alle aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern, bietet vom 4. bis zum 10. Dezember 2023 zahlreiche Veranstaltungen auch im Rhein-Main-Gebiet, mit dabei auch das Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW.Hessen braucht eine Integrationsoffensive!
Mit ihrem Aufruf fordern hessische Verbände und Initiativen eine zukunftsorientierte und humanitäre Migrations- und Flüchtlingspolitik angesichts des im November 2023 veröffentlichten Sondierungspapiers zwischen CDU und SPD Hessen und der enthaltenen Eckpunkte zu „Migration und Integration“. Sie atmeten fast ausschließlich den Geist von Desintegration und Restriktion statt auf positive Anreize zu setzen, so die Kritik. Darüber hinaus fehlten fördernde Vorhaben gesellschaftlicher und arbeitsmarktorientierter Integrationsangebote und -rechte.Jugendmigrationsdienst Main-Taunus gewinnt 1. Preis bei Fotowettbewerb
Im Rahmen eines bundesweiten Fotowettbewerbes zum Thema „Zukunft ist immer“ hat der Jugendmigrationsdienst Main-Taunus den 1. Preis, dotiert mit 1.500 Euro, gewonnen.Herausragende Integrationsprojekte in Rheinland-Pfalz geehrt
Mit dem Helmut-Simon-Preis der Diakonie in Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer Menschen geehrt, die mit ihrem Engagement für soziale Gerechtigkeit und Diversität, für Integration und Inklusion einstehen. Ein zentrales Thema war dabei die Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrung. Zwei Sonderpreise gingen an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Ingelheim und den Initiativausschuss Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz.Menschen mit ausländischem Aussehen werden häufiger kontrolliert
Der wissenschaftliche Stab des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat anhand einer bundesweiten repräsentativen Umfrage erstmals den Zusammenhang zwischen wahrgenommener phänotypischer Differenz und Polizeikontrollen für Deutschland untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Als ausländisch wahrgenommene Befragte werden etwa doppelt so häufig von der Polizei kontrolliert als solche, auf die das nicht zutrifft.Die Menschenwürde gilt für alle – auch für Geflüchtete!
Vor 30 Jahren – am 1. November 1993 – trat das Asylbewerberleistungsgesetz in Kraft. Zum traurigen Jubiläum kritisiert ein Bündnis von 154 Organisationen auf Bundes‑, Landes- und kommunaler Ebene die aktuell besonders heftige Debatte über immer weitere Einschränkungen bei Sozialleistungen für Geflüchtete. Die Forderungen des Appells lauten: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden! Die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem eingegliedert werden.Wissenschaftler:innen fordern Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik
Rund 270 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Asylrecht und der Flucht- und Migrationsforschung fordern einen „Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik“. Die Debatte über Flucht und Asyl werde weitestgehend faktenfrei geführt, dadurch würden Ängste geschürt und gesellschaftliche Probleme Schutzsuchenden angelastet, kritisiert der Aufruf. Zudem würden kurzerhand rechtsstaatliche und menschenrechtliche Minimalstandards für populistische Überschriften geopfert.Recht auf Familiennachzug jetzt umsetzen!
Für die meisten Menschen ist es schwer vorstellbar, über Monate oder gar Jahre hinweg unfreiwillig von ihrer engsten Familie, also ihren Kindern, ihrerm Ehe- oder Lebenspartnerinnen, ihren Eltern und Geschwistern, getrennt zu leben. Für viele nach Deutschland geflüchtete Menschen und ihre Familien ist genau das die Realität. Am Weltkindertag, genau Jahr nach dem letzten Appell zum Familiennachzug, erneuern 33 Organisationen die Forderung nach einer unverzüglichen Umsetzung des Koalitionsvertrags, die aktuellen Einschränkungen beim Familiennachzug aufzuheben.Probeliegen im Kirchenasyl
Auf der Ideenmesse der EKHN in Gießen informierte die Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration (FiAM) der Diakonie Hessen gemeinsam mit dem Verein mAqom – Kirche und Zuflucht e.V. über das Kirchenasyl und lud zum „Probeliegen“ ein.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken