Standpunkte aus Kirche & Diakonie
Frei und Gleich - Haltung zeigen
Frei und Gleich ist die Menschenrechtsinitiative der EKD. Überall auf der Welt werden Menschenrechte verletzt und mit Füßen getreten. Auch in Deutschland stehen die Menschenrechte zunehmend unter Druck. Frei und Gleich informiert über die menschenrechtliche Lage in Deutschland und zeigt auf, wie man sich im Kleinen engagieren kann. Die Initiative möchte Menschen befähigen, selbst aktiv zu werden und für die Menschenrechte einzustehen. Die EKD zeigt damit Haltung - gerade in Zeiten des Rechtsrucks.„Unsere Kirchen bleiben Zufluchtsorte“
EKD veröffentlicht biblisch-theologische Grundlegung zum Kirchenasyl: Mit einer biblisch-theologischen Grundlegung zum Kirchenasyl erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an die geistlichen Wurzeln und die humanitäre Bedeutung des Kirchenasyls – in einer Zeit, in der dieser Schutzraum zunehmend unter politischen Druck gerät.Diakonie zum internationalen Tag gegen Rassismus: „Die Rolle der Zivilgesellschaft stärken“
Die Zahl fremdenfeindlicher sowie rechtsextremer Straf- und Gewalttaten steigt in Deutschland seit Jahren an. Laut Bundesregierung wurden für das Jahr 2024 vorläufig mehr als 41.400 Fälle registriert – ein sprunghafter Anstieg zu den 28.945 Fällen im Jahr 2023. Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe fordern politische Schritte, um das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rassismus, Hass und Diskriminierung in einer Zeit zu stärken, in der nationalistische und menschenverachtende Rhetorik weltweit zunimmt.Bischöfin Fehrs: „Demokratie ist auf Vertrauen angewiesen“
Unter dem Eindruck der jüngsten Bundestagswahl hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am 12. März ein Wort zum Umgang mit Populismus und polarisierender Politik veröffentlicht. „Unsere Demokratie lebt vom Vertrauen – in unsere Institutionen, in unsere Mitmenschen und in die Kraft des konstruktiven Gesprächs. Vertrauen aber wächst nicht von selbst. Es braucht Menschen, die einander mit Respekt begegnen. Als Christinnen und Christen tragen wir eine besondere Verantwortung, diese Haltung der abwägenden Vernunft und der Empathie in die Gesellschaft einzubringen“, sagt die Vorsitzende des Rates, Bischöfin Kirsten Fehrs.Lasst uns zusammenstehen!
In einem Brief an die Mitarbeitenden der Diakonie Hessen und der Kirchen analysiert Pfarrer Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der EKHN, wie in der aktuellen Migrationsdebatte eine bewusste und gezielte Entmenschlichung vorangetrieben und Grundrechte ausgehebelt werden.Kampagne #VerständigungsOrte startet
80 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen eine Spaltung der Gesellschaft wahr. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Verständigungsorte in polarisierenden Zeiten“ von midi, der Zukunftswerkstatt von Diakonie und evangelischer Kirche. Die Kampagne #VerständigungsOrte von evangelischer Kirche und Diakonie setzt dazu einen Kontrapunkt und will deutschlandweit Orte des Dialogs über gesellschaftliche Krisen und Konflikte schaffen.#DuEntscheidest: Eine Aktion des Bündnisses „Zusammen für Demokratie“
Mit der Kampagne #DuEntscheidest wirbt ein breites gesellschaftliches Bündnis aus 69 Organisationen mit vier klaren Botschaften für demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In ganz Deutschland sind an Kirchen und Gewerkschaftshäusern, an Vereinsgebäuden und sozialen Einrichtungen und vielen weiteren Orten Banner und Plakate zu sehen, die auf die Kampagne aufmerksam machen.Kirchenpräsidentin Tietz: „Demokratie ist nicht nur eine Frage von Mehrheiten, sondern von Menschenrechten“
Christiane Tietz, seit 1. Februar Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), blickt mit Zuversicht auf die Bundestagswahl am 23. Februar. Sie hofft darauf, dass in der Gesellschaft christliche Werte wie Nächstenliebe und Zusammenhalt grundlegend bleiben, und rät, bei der Wahlentscheidung hinter die Wahlkampfpolemik zu schauen.Gemeinsamer Appell für Menschenrechte und Flüchtlingsschutz
Anlässlich des Parteitags der CDU appelliert die Diakonie Hessen gemeinsam mit Bundes- und Landesorganisationen an die CDU, sich klar zur menschenrechtlichen Brandmauer zu bekennen und die Grund- und Menschenrechte aller Menschen in Deutschland zu wahren. „Der Wunsch nach einer Gesellschaft, in der wir geschützt, unterstützt und respektiert werden, eint uns alle. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind das Fundament unserer Gemeinschaft“, betont Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen.Aufruf der Kirchen: „Demokratie stärken – Für alle. Mit Herz und Verstand“
Die großen christlichen Kirchen in Hessen rufen gemeinsam zur Teilnahme an der Bundestagswahl 2025 auf. Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ setzen sie sich für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt ein und betonen die Bedeutung der Demokratie. Damit schließen sie sich einer Initiative an, die bereits von weiteren evangelischen Kirchen und Bistümern unterstützt wird.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen
1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte
„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9
2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich
„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.
3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent
Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.
4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde
Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.
5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt
Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.