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Aufnahme von 50 Flüchtlingskindern aus Griechenland kann nur der Anfang sein
Die Bundesregierung will in der kommenden Woche 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Die Aufnahme soll heute im Bundeskabinett beschlossen werden. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: "Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung nach einer Initiative von gut 50 Bundestagsabgeordneten der CDU-Fraktion signalisiert hat, 50 Flüchtlingskinder aus griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Dies kann aber allenfalls ein Anfang sein."Dekanat spendet für das Rettungsschiff
Der Dekanatssynodalvorstand des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Aktionsbündnis „United4Rescue – Gemeinsam Retten e.V.“ mit 1000 Euro zu unterstützen.Evakuierung von Kindern und deren Familien aus den Flüchtlingslagern in Griechenland
In den Flüchtlingslagern auf den ägäischen Inseln Griechenlands leben laut UNHCR derzeit 40.900 Geflüchtete, darunter 13.900 Kinder, 1.946 davon ohne ihre Eltern.[1] Allein im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos leben sieben Mal mehr Menschen als es ursprünglich beherbergen sollte.„Wie können wir Ostern, Auferstehung feiern, wenn Kinder vor unseren Augen untergehen!“
In Zeiten von Corona, in denen das Wort Solidarität eine neue Konjunktur erlebt, gilt dies augenscheinlich nicht für die ärmsten der Armen – unbegleitete Kinder in Flüchtlingscamps. Seit vier Wochen gibt es den Beschluss der Regierungskoalition, kranke und besonders schutzbedürftige Kinder aus der Hölle von Lesbos zu holen- doch seitdem ist nichts geschehen. Die Diakonie in Rheinland-Pfalz fordert die sofortige Aufnahme von Flüchtlingskindern von den griechischen Inseln.Große Gefahr für Roma - Europa muss jetzt hinsehen und helfen
Roma und Sinti stellen mit über 10 Millionen Menschen die größte ethnische Minderheit Europas dar. Die Angehörigen der Minderheit sind derzeit massiv bedroht. Länder in Mittelost- und Südosteuropa nutzen die gegenwärtige Corona-Krise aus, um rassistische Positionen als Regierungshandeln zu legitimieren. Roma werden von der medizinischen Versorgung ausgeschlossen und von der Versorung mit Lebensmitteln abgeschnitten.Schutzsuchenden droht Katastrophe
Angesichts der weltweit rasanten Ausbreitung des Corona-Virus warnen Experten, Hilfsorganisationen und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vor einer Katastrophe in den überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in der Ost-Ägäis. Als besonders bedrohlich gilt die Lage auf Lesbos. In dem für 3.000 Menschen ausgelegten Lager Moria harren derzeit 20.000 Menschen aus.Schutz von Flüchtlingskindern vorantreiben
In einem offenen Brief haben die Diakonie Deutschland und 41 weitere Organisationen an die Bundesregierung appelliert, den Schutz von Kindern und ihren Rechten auf europäischer Ebene voranzutreiben und dazu konkrete Forderungen formuliert, die unter anderem das Kindeswohl und die Familienzusammenführung betreffen.EKD fordert Aufnahme von geflüchteten Kindern
Angesichts der weltweit rasanten Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus fordert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich-Bedford-Strohm, eine umgehende Aufnahme von geflüchteten Kindern aus Lagern auf den griechischen Inseln. „Den Schutzsuchenden in den Flüchtlingslagern droht eine Katastrophe, sobald die Erkrankung Covid 19 dort ausbricht. Sie müssen sofort an einen sicheren Ort gebracht werden.“Deutschland und die EU müssen Flüchtlinge vor Corona schützen
Das EU-Parlament hat wegen der drohenden Gefahr durch das Corona-Virus die Räumung der Flüchtlingslager in Griechenland gefordert. Dem schließt sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie an. Bisher gibt es noch keinen bestätigten Corona-Fall in den Lagern. Wenn das Virus dort jedoch grassiert, ist vor dem Hintergrund unbehandelter chronischer Vorerkrankungen vieler Flüchtlinge und der fehlenden medizinischen Versorgung mit vielen Toten zu rechnen.Zehntausende Flüchtlinge auf Lesbos durch Virus bedroht
Auf der griechischen Insel Lesbos sind zu Zeit mehr als 19.000 Menschen gestrandet. Sie sind auf dem Weg nach Europa und verharren in völlig überfüllten Registrierlagern. Besonders sie sind momentan durch die Corona-Pandemie bedroht. Der Sozialmediziner Gerhard Trabert hat Lesbos vergangene Woche besucht und sagt: „Es steht eine Katastrophe bevor!“Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken