Nachrichtenarchiv
Friedenspreise für Efi Latsoudi
Die Griechin Efi Latsoudi und die von ihr mitgegründete Organisation Lesvossolidarity werden mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet. Für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe erhalten sie den Internationalen Bremer Friedenspreis sowie den „Anita Augspurg-Preis der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit - Rebellinnen gegen den Krieg“.Unerhört. Sozial. Bundesweit - Forderungen der Diakonie Hessen an die neue Bundespolitik
Bildungsbeteiligung ermöglichen, die Würde des Menschen achten und schützen, Kinderrechte realisieren und eine Kehrtwende in der Migrationspolitik herbeiführen - mit diesen und noch vielen weiteren Forderungen und Positionen richtet sich die Diakonie Hessen an die zukünftigen Bundestagsabgeordneten. Unter dem Titel „Unerhört. Sozial. Bundesweit.“ sind die Erwartungen für die Bundespolitik nach der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag ab sofort in einer Broschüre erhältlich.Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
In Afghanistan erobern die Taliban ein Gebiet nach dem nächsten, die Lage in dem Land verschärft sich dramatisch. Dennoch will die Bundesregierung immer weiter Menschen nach Afghanistan abschieben. Auch Hessen beteiligt sich regelmäßig an den Sammelabschiebungen, zuletzt wurden drei Personen im Juli und fünf im Juni abgeschoben. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen veröffentlicht der Hessische Flüchtlingsrat einen gemeinsamen Appell an die Bundesregierung und fordert erneut einen vollständigen Abschiebestopp nach Afghanistan.Diakonie-Präsident Lilie zu Afghanistan: Seehofer und Laschet pfeifen im Wahlkampf auf Humanität
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet halten trotz der rapiden Verschlechterung der Sicherheitslage an Abschiebungen nach Afghanistan fest. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Die CDU/CSU versucht, ihre schlechte Position im Bundestagswahlkampf durch eine noch schlechtere Menschenrechtspolitik zu verbessern. Das ist völlig inakzeptabel. Seehofer und Laschet sehen die Felle der Union davonschwimmen und wollen sich nun als Scharfmacher profilieren.“Handlungsspielräume bei Abschiebungen aus der Flüchtlingsunterkunft
Abschiebungen gehören zum Alltag deutscher Migrationspolitik. Aus Hessen wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.681 Menschen abgeschoben, also 30 bis 40 Personen pro Woche. Bundesweit waren zwischen 2016 und 2019 jährlich bis zu 25.000 Menschen von Abschiebungen betroffen. Vor diesem Hintergrund haben die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V. und der Hessische Flüchtlingsrat die rechtliche Handreichung „Abschiebungen aus der Flüchtlingsunterkunft – Rechtlicher Rahmen und Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in Hessen“ herausgegeben.Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert: AnkER-Zentren abschaffen
Drei Jahre nach Öffnung der ersten AnkER-Zentren fällt die Bilanz düster aus. Das Konzept ist gescheitert, die Asylverfahren wurden nicht beschleunigt, die Menschen sind oft isoliert, entrechtet und ausgegrenzt. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis von 65 Organisationen, darunter PRO ASYL, Flüchtlingsräte, Diakonie Deutschland, Deutscher Caritasverband, Paritätischer Gesamtverband, AWO Bundesverband und Amnesty International, fordern die Schließung der Zentren und faire Asylverfahren.„Erstaufnahme fördern, die gutes Ankommen ermöglicht“
Der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Martin Dutzmann, zieht zum dritten Jahrestag der Einführung der AnkER-Zentren und vergleichbarer Einrichtungen Bilanz: „Diese Massenquartiere zermürben die Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass niemand, ohne Schaden zu nehmen, über Monate oder sogar Jahre in solchen Unterkünften leben kann.“Das Ankommen fördern - für eine zukunftsorientierte Erstaufnahme geflüchteter Menschen
Anlässlich des 3. Jahrestages der Eröffnung der ersten Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückkehrzentren (kurz: AnkER-Zentren) in Bayern am 01.08.2018 ruft die Diakonie Deutschland gemeinsam mit anderen Organisationen dazu auf, die Erstaufnahme zukunftsweisend auszugestalten und AnkER-Zentren und konzeptionell ähnliche Einrichtungen bundesweit abzuschaffen.Das Glück zweier Brüder aus Afghanistan
Nach einer Zeit des Kirchenasyls im Frankfurter Diakonissenhaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entschieden, dass das Verfahren des 23 Jahre alten Sharam nun in Deutschland weitergeführt werden kann. Sein neun Jahre jüngerer Bruder Allawie (beide Namen geändert) und er schöpfen Hoffnung. Viele haben dazu beigetragen, dass dies möglich ist.Frauen und Mädchen sind während der Flucht besonders gefährdet
Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. fordert, Frauen und Kinder endlich aus den Auffanglagern an den europäischen Außengrenzen heraus in eine sichere Umgebung zu holen. Der Global Trends Report des UNHCR zeigt, dass sich im vergangenen Jahr 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht befunden haben – in etwa so viele, wie in Deutschland leben. Fast die Hälfte dieser Menschen sind Frauen und Mädchen (ca. 47%). Sie sind durch die unsicheren Lebensumstände auf der Flucht besonders gefährdet.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken