Nachrichtenarchiv
Wissenschaftler:innen fordern Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik
Rund 270 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Asylrecht und der Flucht- und Migrationsforschung fordern einen „Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik“. Die Debatte über Flucht und Asyl werde weitestgehend faktenfrei geführt, dadurch würden Ängste geschürt und gesellschaftliche Probleme Schutzsuchenden angelastet, kritisiert der Aufruf. Zudem würden kurzerhand rechtsstaatliche und menschenrechtliche Minimalstandards für populistische Überschriften geopfert.Unterkünfte für geflüchtete Menschen sind nicht kindgerecht
Unterkünfte für geflüchtete Menschen in Deutschland sind keine kindgerechten Orte. Dennoch verbringen Tausende geflüchtete Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien in Deutschland angekommen sind, viele Monate oder sogar Jahre dort. Das schränkt ihre Rechte gravierend ein und führt dazu, dass sie nicht gut in Deutschland ankommen und ihre Potenziale entfalten können – so das Fazit einer heute von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Institut für Menschenrechte gemeinsam veröffentlichten Studie.Fakten zu Flucht und Asyl
In einem Faktenpapier hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration die wichtigsten Informationen und Zahlen zur Asylpolitik in Deutschland und der EU zusammengestellt.Kindergrundsicherung muss für alle Kinder gelten!
Die geplante Kindergrundsicherung ist ein wichtiges Projekt gegen Kinderarmut, schließt aber viele Kinder aus und verstärkt dadurch bereits bestehende Chancenungleichheiten. Denn geflüchtete Kinder, die schon jetzt benachteiligt werden, weil sie kein Kindergeld bekommen, sollen nun auch von der Kindergrundsicherung ausgeschlossen werden. PRO ASYL und die Flüchtlingsräte der Bundesländer fordern von der Bundesregierung, wirklich alle Kinder zu berücksichtigen!Der Klimawandel ist ein Notfall für alle, überall
Die Klimakrise verschärft die Ursachen für Vertreibung und Flucht. Und sie trifft die Schwächsten: Menschen auf der Flucht, betont die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn. Konflikte und Menschenrechtsverletzungen sind nach wie vor die Hauptgründe für Flucht und Vertreibung und können durch den Klimawandel weiter verschärft werden.Diakonie startet Sozial-O-Mat zur Landtagswahl in Hessen
Am 8. Oktober 2023 wird in Hessen gewählt. Als Orientierungshilfe zu sozialpolitischen Fragen bietet die Diakonie Hessen erstmals einen Sozial-O-Mat für Hessen an. Im Fokus stehen fünf Themenschwerpunkte: Wohnen, Arbeit, Bildung, Gesundheit und Pflege, Migration.Auch Rassismus gefährdet das Kindeswohl
Menschen aus über 170 Herkunftsnationen leben im Kreis Offenbach zusammen. Wie wichtig vor diesem Hintergrund gegenseitige Wahrnehmung und Akzeptanz schon bei den Jüngsten sind und was es dafür braucht, echte Vielfalt zu leben – damit setzten sich auf Einladung des interreligiösen Begegnungsprojekts Projekts „Glaube. Gemeinsam. Gestalten.“ rund 60 Fachleute und Interessierte beim Fachtag „Extreme Zeiten – (Neue) Anforderungen an eine Demokratiefördernde Kindheitspädagogik“ auseinander.40 Jahre Kirchenasyl: Ein bewahrenswerter Schutzraum
Seit 40 Jahren ist die Kirchenasylbewegung in Deutschland aktiv. 1983 gab es in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche das erste Kirchenasyl. Auch in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gewähren Gemeinden seit vielen Jahren regelmäßig „Kirchenasyl“ - zum Beispiel in Frankfurt.Flüchtlingskinder: Recht auf Bildung gefährdet
Weltweit gibt es ungefähr 770 Millionen Analphabeten, fast zwei Drittel sind Mädchen und Frauen. Krisen, Kriege und Umweltkatastrophen halten viele Menschen davon ab, ihr Grundrecht auf Bildung wahrzunehmen. Zum Welttag der Alphabetisierung am 8. September macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf die prekäre Bildungssituation für Menschen auf der Flucht aufmerksam.Erfolgreich Kirchenasyl verteidigt: Abderrahman bleibt!
Die drohende Abschiebung eines geflüchteten Syrers aus dem Kirchenasyl der Darmstädter Matthäusgemeinde konnte abgewendet werden. Nach dem ungewöhnlichen Hausbesuch eines Behördenvertreters aus Rheinland-Pfalz am Donnerstagmorgen steht fest: Abderrahman G. bekommt in Deutschland ein Asylverfahren und wird nicht, wie von der Gemeinde befürchtet, am letztmöglichen Tag nach Malta abgeschoben.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken