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Europa und seine Grenzen

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Zwei recht widersprüchliche Merkmale zeichnen Europas Umgang mit seinen Grenzen aus: Es sind die unterschiedlichen Einstellungen und Erfahrungen zu den Binnen- und Außengrenzen. Während die Offenheit der Binnengrenzen als wohltuend erlebt wird, werden die Außengrenzen zunehmend zu einem menschenrechtsverletzenden Schutzwall. Der definierte „Feind“ kommt nicht in imperialistischer Absicht und mit militärischer Macht, sondern allermeist verletzlich, arm, gedemütigt als Flüchtling. Die Legitimation von Grenzschutzeinrichtungen und -verhalten ist zunehmend fragwürdig und offenbar mehr innenpolitischen / gesellschaftspsychologischen Phänomenen geschuldet als einer realen Schutzbedürftigkeit Europas. Schutzbedürftig sind die, die zu uns kommen.

News zum Thema

25.07.2024 bj

Tödliche Fluchtrouten: Seenotrettung eine humanitäre Pflicht

Bei gefährlichen Meeresüberfahrten riskieren jedes Jahr Hunderttausende Menschen ihr Leben, um in einem anderen Land Schutz und Sicherheit zu finden. Die tödlichste Fluchtroute bleibt die Überquerung des Mittelmeeres. Am Welttag gegen das Ertrinken (25. Juli) macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf diese Notlage aufmerksam und fordert schnelle Maßnahmen zur Seenotrettung.

05.07.2024 bj

Situation Geflüchteter an EU-Außengrenze: „Missstände mit Händen zu greifen“

„Die aktuelle Abschottungs- und Abschreckungspolitik an der EU-Außengrenze in Griechenland führt zunehmend zu einer Beeinträchtigung der Menschenrechte von Geflüchteten. Die Missstände sind mit Händen zu greifen.“ Diese Bilanz zieht die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, nach der viertägigen Delegations-Reise an die EU-Außengrenze in Griechenland.

05.07.2024 bj

Neuer Seenotrettungskreuzer für das Mittelmeer

Der ehemalige Rettungskreuzer NIS RANDERS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird zukünftig als viertes United4Rescue-Bündnisschiff im Mittelmeer Leben retten. Derzeit liegt das Schiff in einer Werft in Kroatien, wo einige Arbeiten am Motor und an der Elektrik stattfinden. Am 22. Juli wird die SEA-EYE 5 dann in der italienischen Hafenstadt Ancona feierlich auf ihren neuen Namen getauft. Taufpatin wird die Oscar-nominierte Schauspielerin Sandra Hüller. „Es ist mir eine große Ehre, Patin der SEA-EYE 5 zu sein“, sagt sie. „Jeder Mensch hat ein Recht auf Freiheit, Frieden und Sicherheit.“

03.07.2024 bj

Frieden durch Freizügigkeit - Zur Aktualität einer guten Idee

Impulsvortrag von Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der EKHN und Leiter der Abteilung FiAM der Diakonie Hessen, bei der Veranstaltung „Friedenshoffnung in Kriegszeiten“ am 28. Juni 2024 in Ingelheim

28.06.2024 bj

„Menschen auf der Flucht können uns als Kirche nicht egal sein“

Eine Delegation des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter Leitung von Präses Anna-Nicole Heinrich reist vom 30. Juni bis 3. Juli an die EU-AUßengrenze. Die Delegation wird sich auf Kos und in Athen über die Situation von Geflüchteten informieren. Anlass der Reise sind nicht zuletzt aktuelle Berichte über schwerste Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis. Im November wird die Synode der EKD über das Schwerpunktthema „Migration, Flucht und Menschenrechte“ beraten.

13.06.2024 bj

Sachverständigenrat äußert erhebliche Bedenken bei der Auslagerung von Asylverfahren

Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat erhebliche Bedenken wenn es um die Auslagerung von Asylverfahren in sogenannte sichere Drittstaaten geht. Dabei geht es vor allem um das in der Genfer Flüchtlingskonvention verankerte Prinzip der Nichtzurückweisung (Non-Refoulement-Gebot). Aber auch um das Verbot der kollektiven Ausweisung und den Anspruch auf Zugang zu effektivem Rechtsschutz. Dies seien völkerrechtliche Verpflichtungen, die wahrgenommen werden müssen, so der SVR.

04.06.2024 bj

#Menschengerecht

Im Podcast #Menschengerecht spricht Doris Peschke, Expertin für Migrationspolitik in Europa, mit Christina Schnepel, Referentin für Entwicklung und Partnerschaft Europa und USA im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, über Menschenrechte, Gerechtigkeit und Demokratie im Spannungsfeld von Flucht und Migration in Europa.

24.05.2024 bj

Europäische Asyl- und Migrationspolitik – entscheidend für die Europawahl?

Die Diakonie Hessen und das Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW hatten am 29. Mai zu einer spannenden Diskussion mit den hessischen Kandidat:innen für das Europaparlament eingeladen. Das Gespräch über kirchliche und politische Positionen zum Europäischen Asyl- und Migrationssystem ist nun per Video abrufbar.

25.04.2024 bj

„Die Gewalt an Europas Grenzen muss endlich ein Ende haben“

Mit der Aufforderung, Flüchtlinge und Migranten menschenwürdig zu behandeln, hat EKD-Flüchtlingsbischof Christian Stäblein seinen Besuch auf dem Balkan beendet. Er appellierte an Regierungen und politisch Verantwortliche in Europa, die Menschenrechte an der EU-Außengrenze zu achten und nicht einer brutalen Abschottungspolitik zu opfern.
zu sehen ist die Sea-Watch 5 im Meer, ein ehemaliges norwegisches Versorgungsschiff für Windkraft- und Ölplattformen. Das Schiff wurde 2010 gebaut und war anschließend unter verschiedenen Namen im Dienst. Zuletzt hieß es Ocean Don. 2022 wurde das Schiff von Sea-Watch gekauft und am 3. November 2022 feierlich in Hamburg auf den Namen Sea-Watch 5 getauft.

20.03.2024 bj

Zivile Seenotrettung im Mittelmeer darf nicht länger kriminalisiert werden

Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und Diakonie Katastrophenhilfe appellieren an die EU-Staaten, die Rettung von Menschenleben auf hoher See nicht zu behindern. Mit ihrem Beitritt zum Bündnis United4Rescue wollen sie die gesellschaftliche Unterstützung für die zivile Seenotrettung stärken.

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