Kirchenasyl
„Schaut hin. Gebt Zuflucht.“ – Politisches Nachtgebet beim ÖKT
Spirit & Soul08.05.2021 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Tradition des Kirchenasyls steht unter Druck! Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erkennt seit 2016 diese Härtefälle fast nicht mehr an. Stattdessen werden Pfarrer*innen, Priester oder Ordensangehörige kriminalisiert. Mit diesem Gottesdienst wollen die Veranstalter*innen alle stärken, die solidarisch handeln statt wegzusehen. Im Gebet wenden wir uns an Gott – und wollen gemeinsam auch ein öffentliches Zeichen für Barmherzigkeit setzen. Lasst uns hinsehen, wo die Menschenwürde und die Menschenrechte in Gefahr sind! Wir stellen uns hinter alle Gemeinden, die geflüchteten Menschen helfen und Kirchenasyl gewähren. Unsere Kirchen müssen Zufluchtsorte bleiben. Von unseren Kirchenleitungen erwarten wir, dass sie das Kirchenasyl weiterhin entschieden verteidigen. Und wir schlagen dafür selbst eine Mitmach-Aktion vor.
Mitwirkende:
- Pfarrerin Lioba Diez, Spirit & Soul, Projekt für engagierte Spiritualität, Berlin-Neukölln
- Pfarrerin Christina Biere, Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung, Dortmund
- Bruder Abraham, Mönch im Kloster Münsterschwarzach, engagiert sich für Geflüchtete u.a. durch Kirchenasyl
- Heribert Prantl, Autor und Kolumnist, Süddeutsche Zeitung
- Judy Bailey, Musikerin
Wann? Donnerstag, 13.5.2021, 19:00 Uhr
Hintergrund
Das Gebet steht in der Tradition der politischen Nachtgebete beim Evangelischen Kirchentag. Bei den Kirchentagen in Berlin und Dortmund fanden die Gebete zum Thema #fluchtgedenken statt. In dieser Tradition gestalten wir als Projektgruppe “Politisches Nachtgebet” 2021 eine Reihe von digitalen gottesdienstlichen Formaten.
Das Politische Nachgebet wurde diesmal gemeinsam vorbereitet von Christina Biere, Dietlind Jochims, Dieter Müller, Sven Giegold und Ansgar Gilster in Kooperation mit der BAG Asyl in der Kirche, dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst und ProAsyl.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken