Veranstaltungsreihe
Bleibeperspektive oder Abschottung? Flucht und Migration in Zeiten des Umbruchs in Deutschland
bleibeperspektive@uni-kassel.de
29.04.2025
bj
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Neben der rechtlichen Perspektive wird ein starker Fokus auf den aktuellen Lebenswelten von Migrant:innen liegen. In diesem Zuge werden Themen wie Migration, Arbeit und soziale Rechte im Kontext einer restriktiven Migrationspolitik beleuchtet.
Von April bis Juli gibt es Vorträge, Filmvorführungen, eine Lesung, ein Vernetzungstreffen sowie einen Workshop. Im Anschluss an die Veranstaltungen gibt es Raum für inhaltlichen Austausch. Die Veranstalter freuen sich über eine Vielfalt an Besucher:innen und anregende Gespräche über eine menschenwürdige Zukunft der Migrationspolitik.
Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos.
Programm
24. April 2025, 18-20 Uhr
Kämpfe um das Asylrecht. Die Entwicklung des Asylrechts in Deutschland
Vortrag & Diskussion
Wolfgang Grenz (Amnesty International, Vorstand Flüchtlingsschutz)
Arnold Bode Str. 2 / Raum 0401
08. Mai 2025, 18-20 Uhr
Umstrittene Grenzziehungen – Auseinandersetzungen um Abschiebungen, soziale Rechte und multiple Prekarität
Vortrag & Diskussion
Maren Kirchhoff (Fachgebiet Globale Politische Ökonomie der Arbeit unter Berücksichtigung der Geschlechterverhältnisse, Uni Kassel)
Arnold Bode Str. 2 / Raum 0401
15. Mai 2025, 20-22 Uhr
„Eldorado“ (2018) – Dokumentarfilm über Erinnerungen & Flucht von Markus Imhoof
Film & Diskussion
Universitätsplatz 10 / Färberei
20. Mai 2025, 18-20 Uhr
Arbeit ohne Rechte? Migrantische Arbeitskämpfe
Vortrag & Diskussion
Peter Birke (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen)
Arnold Bode Str. 12 / Hörsaal 5
22. Mai 2025, 15-17 Uhr
Für Geflüchtete und Migrant*innen: Arbeitsvertrag leicht erklärt
Workshop
Ahmad Sharaf (Faire Integration Kassel)
Universitätsplatz 10 / Raum 0215 (AStA)
05. Juni 2025, 18-20 Uhr
Gesundheits- und Teilhabeleistungen für Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
Vortrag & Diskussion
Mirjam Schülle (Fachgebiet Behinderung, Inklusion und Soziale Teilhabe, Uni Kassel)
Arnold Bode Str. 2 / Raum 0401
12. Juni 2025, 18-20 Uhr
Ich arbeite also bin ich!? Bleiberechte im Spannungsfeld zwischen Rückkehr- und Workfare-Politik
Vortrag & Diskussion
Svenja Schurade (Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie Uni Göttingen)
Arnold-Bode Str. 12 / Hörsaal 5
17. Juni 2025, 19-21 Uhr
„Die Haut meiner Seele“
Lesung
Muna AnNisa Aikins (Autorin & Sozialwissenschaftlerin für Antidiskriminierungs-Pädagogik und Menschenrechtsbildung)
Universitätsplatz 10 / Färberei
24. Juni 2025, 18-20 Uhr
Handlungsräume in prekären Lebenslagen: Vernetzung und Teilhabe für Menschen in Duldung
Vortrag & Diskussion
Gesa Langhoop (Forschungsprojekt „Teilhabe trotz Duldung“, Fachhochschule Fulda)
Arnold-Bode 12 / Hörsaal 5
26. Juni 2025, 20-22 Uhr
„Tell them about us“ (2024)
Open-Air Kino & Diskussion
Coming-of-Age Film über Integration und Freundschaft von Rand Beiruty
Amphitheater beim K10 (Henschelstraße 2) hinterm Hörsaalzentrum 1
03.Juli 2025, 18-20 Uhr
Die Wiedereinführung deutscher Grenzkontrollen als Zeichen autoritären Staatsumbaus
Vortrag & Diskussion
Nerges Aziz (Birkbeck Law School, University of London)
Arnold-Bode Str. 2 / Raum 0401
10. Juli 2025, 15-17 Uhr
Connect & Act
Netzwerktreffen
Lokale Initiativen stellen ihre Migrationsarbeit & Engagement für Geflüchtete vor
Universitätsplatz 10 / Färberei
Veranstalter:innen
Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltungsreihe vom Projekt "Nachhaltige Bleibeperspektive und Bildungsteilhabe für Studierende mit Fluchterfahrung" der Universität Kassel.
Weiteren Informationen zum Projekt
www.bleibeperspektive.com
Kontakt: bleibeperspektive@uni-kassel.de
HINTERGRUND
Für Menschen mit Fluchterfahrung ist der Zugang zu Bildung, insbesondere zu universitärer Bildung in Deutschland oft mit vielfältigen Hürden verbunden. Das studentische Projekt „Bleibeperspektive_Studium“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese rechtlichen, sprachlichen und strukturellen Hürden an der Uni Kassel zu überwinden und Studierende mit Fluchterfahrung durch ein Peer-to-Peer-Format bei der Inmmatrikulation und der Integration in den Uni-Alltag zu unterstützen.
Ziel ist es, den Studierenden im Sinne des Konzepts "Hilfe zur Selbsthilfe" das nötige Wissen über Unistrukturen zu vermitteln und die Kontaktaufnahme bei organisatorischen Einstiegsfragen wie der Wohnungssuche oder Sprachkursanmeldung zu begleiten, damit Betroffenen im weiteren Verlauf ihres Studiums gut vernetzt sind und selbstständig agieren können.
Neben individueller Betreuung und Beratung für Betroffene leistetet das Projekt Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit auf dem Campus und fördert Chancengleichheit und Teilhabe an der Uni Kassel unter anderem durch das vermittelnde Buddy-Programm, das eine Brücke zwischen Studierenden mit Fluchterfahrung und der Universität als Institution schafft.
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