Menümobile menu

Standpunkte aus Kirche & Diakonie

11.08.2020 bj

„Die Entscheidung Seehofers ist ein Armutszeugnis für die Politik“

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie äußert sich heute (11. August) in Berlin zur Weigerung von Innenminister Seehofer, die Aufnahme von besonders Schutzbedürftigen aus den griechischen Flüchtlingslagern fortzuführen: „Die Entscheidung Seehofers ist ein Armutszeugnis für die Politik und ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich dafür einsetzen, die Menschen aus den desaströsen Zuständen in den Lagern zu holen.“

09.07.2020 bj

Dublin-Abschiebungen: Den Kreislauf durchbrechen

Noch sind die Zellen der Abschiebungshaft in Ingelheim weitgehend leer. Nach der coronabedingten Pause wurden erst seit Ende Mai wieder einzelne Personen in Haft genommen. „Das wird sich aber bald wieder ändern“, sagt Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, bei der Vorstellung der aktuellen Auswertung des von Diakonie und Caritas gemeinsamen unterhaltenen Rechtshilfefonds.

26.06.2020 bj

NEIN, Herr Burcu!

Die Liga Hessen widerspricht der Einschätzung der hessischen GRÜNEN zum Landesaufnahmegesetz und fordert Gesundheitsschutz in Flüchtlingsunterkünften. Anders als Taylan Burcu, der Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion für Integration, Migration und Flüchtlingspolitik, meint, bringt die gestern im Landtag debattierte Novellierung des Landesaufnahmegesetzes Verschlechterungen für Geflüchtete und keineswegs Verbesserungen.

26.06.2020 bj

Neuaufstellung des Europäischen Asylsystems dringend notwendig

Zum Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli appellieren die evangelischen Hilfswerke Diakonie Deutschland und Brot für die Welt an die Bundesregierung, ihrer Ankündigung, sich im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft für eine grundlegende Reform des Europäischen Asylsystems einzusetzen, Taten folgen zu lassen.

19.06.2020 bj

Deutschland nimmt 243 Kinder und ihre Familien auf

Deutschland nimmt insgesamt 243 Kinder und ihre Familienangehörigen aus griechischen Flüchtlingslagern auf. Das ist ein Ergebnis der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern am 19. Juni in Erfurt. Die Diakonie Deutschland begrüßt die Entscheidung fordert aber gleichzeitig einen geregelten Aufnahme-Mechanismus für Flüchtlinge statt eine handverlesene Aufnahme.

17.06.2020 bj

Mehr Schutz statt mehr Abschiebungsdruck

Anlässlich der Innenministerkonferenz vom 17. bis 19. Juni in Erfurt appelliert die Diakonie Deutschland an Bund und Länder, die Aufnahme, Unterbringung und Beratung von Flüchtlingen in Deutschland und der EU zu verbessern. Derzeit steht vor allem auf der Tagesordnung, wie die momentan ausgesetzten Abschiebungen nach der Corona-Pandemie wiederaufgenommen und verstärkt durchgeführt werden können.

15.06.2020 bj

Bündnis bekräftigt Forderungen an Hessischen Innenminister

Das hessische Bündnis #MenschenWürdeSchützen - Flüchtlinge aufnehmen jetzt! fordert den Hessischen Innenminister Peter Beuth anlässlich der vom 17. bis 19. Juni 2020 in Erfurt tagenden Innenministerkonferenz (IMK) auf, endlich ein eigenes Landesaufnahmeprogramm aufzulegen.

08.06.2020 bj

Sieben Schritte für eine zukunftsfähige Flüchtlingspolitik

Ein Jahr nach Beschluss des Migrationspaketes durch den Bundestag am 7. Juni 2019 ist Deutschland von einer einwanderungs- und flüchtlingsfreundlichen Republik noch weit entfernt, so die Bilanz der Diakonie Deutschland. Von den insgesamt beschlossenen acht Gesetzen, die von einer erleichterten Fachkräfteeinwanderung bis zur Beschleunigung der Ausreise von ausreisepflichtigen Personen reichen, hat keines die geplanten Ziele erreicht.

03.06.2020 bj

Angekündigte Flüchtlingsaufnahme guter erster Schritt

Die Diakonie Hessen begrüßt die Ankündigung der Hessischen Landesregierung, zusätzlich 100 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den überfüllten griechischen Lagern aufzunehmen. „Das ist ein guter erster Schritt, den wir als Diakonie Hessen sehr begrüßen“, sagt Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Jetzt müsse ein Landesaufnahmeprogramm folgen.

03.06.2020 bj

Flüchtlingsunterkünfte dürfen nicht zu Corona-Hotspots werden

Mit Blick auf die jüngsten Corona-Ausbrüche in großen Flüchtlingsunterkünften mahnen die Diakonie Deutschland und der Deutsche Caritasverband einen verbesserten Schutz der dort lebenden Menschen vor dem Corona-Virus an.

Diese Seite:Download PDFDrucken

 

Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

to top