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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

20.09.2025 mhart

Dekanatssynode befasste sich mit AfD und Kirchenasyl

Vertreter der evangelischen Kirche werden sich mit Parteien und Organisationen darüber abstimmen, wie sich Kirchengemeinden am friedlichen und gewaltfreien Protest gegen die Gründung einer neuen AfD-Jugendorganisation in Gießen am 1. Advent beteiligen können. Das sagte der Dekanatsvorsitzende, Gerhard Schulze-Velmede, in seinem Bericht an die Synode des Evangelischen Dekanats Gießen, die am 19. September in der Jungen Kirche Gießen tagte.

10.09.2025 bj

20 Jahre Migrationsberatung

2005 startete ein neues vom Bund gefördertes Programm: die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE), in den ersten Jahren noch Migrationserstberatung genannt. Seit nunmehr 20 Jahren leisten über 1.400 Beratungsstellen vor Ort Unterstützung für Zugewanderte. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der MBE geben Interviews, Reportagen und Fakten Einblicke in die Entwicklung der Beratungs- und Netzwerkarbeit und wagen zugleich Ausblicke auf die kommenden Jahre.
Ein 50-Jähriger Handwerker im Arbeitsumfeld

29.08.2025 pwb

Zehn Jahre nach „Wir schaffen das“ – Integration meistern

2015 stand Deutschland vor besonderen Herausforderungen: Hunderttausende Menschen haben hier Zuflucht gesucht. Nach anfänglicher Willkommenskultur zeigen sich auch die schwierigen Seiten der Realität. Ein neuer indeon-Film zeigt, wie Integration gelingen kann – und warum sie manchmal an Grenzen stößt.

29.08.2025 bj

10 Jahre „Wir schaffen das“

Zehn Jahre nach dem Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel „Wir schaffen das“ würdigt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) das Engagement unzähliger Menschen für Schutzsuchende in Deutschland.

20.07.2025 bj

Syrien aktuell

Die Lage in Syrien ist aktuell von großer Not, politischen Spannungen und humanitären Herausforderungen geprägt. Auf einer Themenseite informiert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in Berichten, Interviews und Videos über die aktuelle Situation in Syrien und nimmt insbesondere Religionsfreiheit und Minderheiten-Rechte in den Fokus.

16.07.2025 bj

10 Jahre zivile Seenotrettung

Zum zehnjährigen Bestehen ziviler Seenotrettung im zentralen Mittelmeer ziehen United4Rescue, Sea-Watch, Sea-Eye und SOS Humanity Bilanz und fordern ein Ende der politischen Blockaden von Rettungseinsätzen. Um die zivile Seenotrettung zu unterstützen, wird in diesem Jahr deutschlandweit mit einer Kollekte in allen Gemeinden für United4Rescue gesammelt. Am 27. Juli in den Gemeinden der EKHN, am 14. September in den Gemeinden der EKKW.

04.07.2025 bj

Menschen- und Freiheitsrechte sind nicht verhandelbar – auch nicht bei der Durchsetzung der Ausreisepflicht!

In Rheinland-Pfalz wie auch andernorts in Deutschland sitzen afghanische Staatsangehörige seit Monaten in Abschiebungshaft – ohne konkrete Aussicht darauf, überhaupt abgeschoben werden zu können. Das kritisieren die Diakonie und der Flüchtlingsrat in Rheinland-Pfalz sowie der Initiativausschuss für Migrationspolitik in ihrem politischen Statement zur Abschiebungshaft afghanischer Staatsangehöriger. Darin heißt es: „Die migrationspolitische Relativierung von Menschen- und Freiheitsrechten verletzt fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien und darf nicht länger hingenommen werden!“

30.06.2025 bj

Von der „Wir-sind-kein-Einwanderungsland“-Haltung zur Migrationsberatung

Martha Prassiadou war seit 2005 als Referentin bei der Diakonie Hessen für die Fachberatung der Migrationsberatenden zuständig. Sie hat damit die Entwicklung der Migrationsberatung in ihrer heutigen Form von Beginn an begleitet. Ende Mai 2025 wurde sie nach insgesamt 38 Jahren bei der Diakonie in den Ruhestand verabschiedet. Im Interview schildert sie ihre persönlichen Erfahrungen.

20.06.2025 bj

Bischof Stäblein: „Schaut hin, wo die Menschenwürde verletzt wird“

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni ruft die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dazu auf, geflüchteten Menschen mit Gnade und Zuwendung zu begegnen. Rund 122 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Nie zuvor mussten laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mehr Menschen vor Gewalt, Krieg, Verfolgung oder auch den Auswirkungen des Klimawandels fliehen.

20.06.2025 bj

Umfrage in Beratungsstellen: Aktuelle Migrationspolitik erschwert Integration

Der verschärfte Kurs der Bundesregierung in der Asyl- und Migrationspolitik wirkt sich negativ auf die Arbeit der bundesweiten Migrationsberatung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort aus und erschwert die Integration von Migrantinnen und Migranten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Blitzumfrage der Diakonie Deutschland, an der sich mehr als 100 Beratungsfachkräfte anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni beteiligt haben.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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