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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

05.05.2021 bj

Caritas, Diakonie, UNHCR fordern: Ausweitung der europäischen Resettlement-Programme

Caritas, Diakonie und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) fordern Deutschland und die Europäische Union auf, Aufnahmeprogramme für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auszuweiten. Programme wie Resettlement sind wichtige Instrumente, um besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und stellen eine wertvolle Ergänzung des individuellen Asylrechts dar, welches unverändert den Kern der Flüchtlingspolitik bilden muss, betonen die drei Organisationen anlässlich einer gemeinsamen Fachtagung zum Thema Resettlement.

23.04.2021 bj

Kirchenpräsident Jung kritisiert inhumane Flüchtlingspolitik

Kirchenpräsident Volker Jung hat zum Auftakt der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Flüchtlingspolitik in der EU scharf kritisiert. „Die gegenwärtige Flüchtlingspolitik setze immer stärker auf „Abschottung und Abschreckung. Starke EU-Staaten haben das Flüchtlingsproblem an die schwachen Staaten im Süden und Osten der EU ausgelagert“, sagte Jung am 22. April bei der digitalen Tagung.

07.04.2021 bj

Zeichen setzen gegen Antiziganismus, Solidarität mit Sinti und Roma

Vor 50 Jahren - am 8. April 1971- fand der erste Welt-Roma-Kongress in London statt. Er bildete den Startpunkt der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Zum Welt-Roma-Tag am 8. April appelliert die Diakonie Deutschland an Politik und Zivilgesellschaft, ein klares Zeichen gegen rassistische Diskriminierung zu setzen. Dazu zählt auch der Antiziganismus. Sinti und Roma erfahren immer noch - vielfach still akzeptiert - Ausgrenzung und Alltagsrassismus und leiden unter massiven Vorurteilen.

21.03.2021 bj

Drei-Punkte-Plan für mehr Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft

Im Superwahljahr 2021 stimmen die Bürgerinnen und Bürger auch über Teilhabefragen in der Einwanderungsgesellschaft ab. Drei Punkte müssen nach Ansicht der Diakonie Deutschland ganz oben auf die politische Agenda: 1. Bildung, Arbeitsmarkt und öffentliche Beschäftigung, 2. Gesetzliche Kriterien für diskriminierungsfreie Polizeikontrollen, 3. Gesundheitsprävention für diskriminierungsgefährdete Bevölkerung.
Internationaler Tag gegen Rassimus

21.03.2021 vr

Jung: Mit Respekt grassierenden Rassismus bekämpfen

Am Internationalen Tag gegen Rassimus predigte Kirchepräsident Volker Jung beim zentralen Gottesdienst: Respekt ist die göttliche Waffe gegen jede menschliche Abwertung.

17.03.2021 bj

Abschiebung nach Somalia: Zivilgesellschaftliches Bündnis kritisiert Tabubruch in Hessen

In einem Offenen Brief an die hessische Landesregierung fordert das Bündnis: Hessen soll einen sofortigen dreimonatigen Abschiebestopp nach Somalia verhängen. Dies kann jedes Bundesland ohne Beteiligung des Bundes selbst entscheiden. Darüber hinaus soll sich der Hessische Innenminister bei der kommenden Innenminister*innen-Konferenz im Juni dafür einsetzen, dass ein solcher Abschiebestopp auch bundesweit beschlossen wird.

04.03.2021 bj

Stoppt die Abschiebung nach Afghanistan!

Am 9. März startet der nächste Abschiebeflug nach Afghanistan. Die Diakonie in Rheinland-Pfalz, der rheinland-pfälzische Flüchtlingsrat und der Initiativausschuss Migrationspolitik fordern das Integrationsministerium auf, die bereits erteilten Zustimmungen erneut zu überprüfen und zurücknehmen!

18.02.2021 bj

Hanau lässt uns keine Ruhe - Gemeinsam gegen Hass und Rassismus

Am 19. Februar wird in Hanau mit einer Gedenkfeier der Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 gedacht. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Der terroristische Anschlag von Hanau lässt uns auch ein Jahr danach keine Ruhe. Wir alle müssen in unserem unmittelbaren Lebensumfeld aktiv dafür eintreten, dass endlich alle Bürgerinnen und Bürger wirkungsvoll vor rassistischer Gewalt geschützt sind. Betroffene von rassistischer Gewalt dürfen nie alleine gelassen werden.“

01.02.2021 bj

Unzumutbare Zustände an der kroatischen Grenze - Hilfe für Schutzsuchende jetzt

Anlässlich des Flüchtlingsgipfels am 2. Februar appelliert die Diakonie Deutschland an die Bundesregierung, sich europaweit für die Hilfe Schutzsuchender an der bosnisch-kroatischen Grenze einzusetzen und die massiven Menschenrechtsverletzungen zu stoppen.

01.02.2021 bj

Europa muss sich endlich auf mehr Schutz für Flüchtlinge einigen!

Anlässlich des morgigen Flüchtlingsgipfels unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Merkel zieht Ulrich Lilie, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) Bilanz. Neben Lob für die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin gibt es starke Kritik an den Rückschritten in der Flüchtlingspolitik, wie die Einschränkung des Familiennachzugs und die verlängerte Wohnpflicht in der Erstaufnahme.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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